Burgdorfer Gasthausbrauerei

Das Burgdorfer Bier schreibt weitere Rekordzahlen

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Das Burgdorfer Bier schreibt weitere Rekordzahlen

Das Burgdorfer Bier reiht Erfolgsmeldung an Erfolgsmeldung: Auch an der 17. Generalversammlung der Burgdorfer Gasthausbrauerei von gestern Samstag konnten die 1‘953 Aktionäre im Zelt vor der Reithalle ein weiteres Mal Rekordzahlen vernehmen: Der Bierabsatz ist im vergangenen Braujahr um 11% gestiegen, der Jahresgewinn hat CHF 330‘000.- betragen. Den Verzicht auf eine Dividendenausschüttung begründete der Verwaltungsrat mit dem Gebot zur Vorsicht im launischen Biergeschäft und anstehenden Investitionen.

 

Der grosse Attraktivitätsfaktor, den man einer Generalversammlung der Burgdorfer Gasthausbrauerei nachsagt (und der in der heurigen Ausgabe gestern Samstag für das Erscheinen von 1‘953 prächtig gelaunten Aktionären sorgte), geht bestimmt nicht von einem allfälligen Überraschungseffekt aus: Sowohl die Übungsanlage in der Reithalle Burgdorf und im davor errichteten Festzelt als auch die vorgelegten Informationen sind für die – zahlreichen – Habitués von einer fast schon bösartigen Regelmässigkeit. Selbst die Traktandenliste ist Jahr für Jahr dieselbe und auch die in ihr versteckten Erfolgsmeldungen haben bereits einen offensichtlich in Stein gemeisselten Charakter angenommen.

 

11% mehr Bier verkauft

 

Verwaltungsratspräsident Stefan Aebi konnte denn auch gleich zu Beginn seines Jahresberichts feststellen, dass das Geschäftsjahr 2014 – einmal mehr – das bisher mit Abstand erfolgreichste der Burgdorfer Gasthausbrauerei gewesen ist. Obwohl sie nach wie vor kaum Aufwand für Marketing und Werbung betreibt, stieg der Bierabsatz um fast 700 hl oder 11% auf 6‘686 hl. Dabei haben alle Biersorten zum Wachstum beigetragen, neben einer breiten Palette an Spezialbiere auch das Markenzeichen der Brauerei, das Burgdorfer Helle. Dem Trend der letzten Jahre folgend, stieg auch der Anteil des Flaschenbiers am Gesamtabsatz überproportional, um jetzt 2/3 des Absatzes auszumachen. Der Erlös pro Liter Bier hat sich 2014 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert, weil die Gasthausbrauerei erneut keine Preiserhöhungen vorgenommen hat.

 

Nicht nur in der Produktion, auch in den Kennzahlen hat sich das Geschäftsjahr erfreulich angelassen: Weil sich auch der Absatz der Brauerei-Nebenprodukte (gebrannte Wasser aus der Brau-Maische) und der Merchandising-Artikel gut entwickelte, erreichte der Gesamtertrag 2014 CHF 2‘324‘000.-, ein Plus von 8% gegenüber dem Vorjahr. Auch die Cashflow-Marge von über 35% hat einen absoluten Rekordwert erreicht. Dank Disziplin bei den Kosten resultierte ein Jahresgewinn von rund CHF 330‘000.-.

 

Sicherheit und Investitionspotential statt Dividende

 

Der Frage, warum der Verwaltungsrat vor dem Hintergrund dieses schönen Ergebnisses auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten möchte, widmete Aebi ein besonders grosses Augenmerk (auch weil dazu ein Antrag aus dem Aktionariat eingegangen ist, der allerdings im Vorfeld der GV wieder zurückgenommen wurde). Gegen diese Dividende spreche nämlich, dass der erfreuliche Gewinn nach den Gründerjahren mit Verlusten oder nur kleinen Gewinnen erstmalig war und dass die Reserven immer noch klein sind. Aebi mahnte zu Vorsicht: Weil das Biergeschäft sehr wetterabhängig ist, möchte er bereit sein, finanzielle Durststrecken verkraften zu können und daher Reserven äufnen, um ein solides finanzielles Polster zu haben und die recht hohen Ersatzinvestitionen (wie derzeit für einen neuen Ausschankwagen oder den anstehenden Ersatz des Lieferwagens) tätigen zu können. Nach diesen umfassenden Ausführungen haben die Aktionäre das Abstimmungstraktandum „Verwendung des Reingewinnes“, wie alle übrigen Traktanden, mit dem für die GV üblichen Prädikat „grossmehrheitlich überwiegend“ angenommen.

 

Spätestens nach diesen Abstimmungen und dem Ende des offiziellen Teils wurde dann selbst für die erstmalig anwesenden Aktionäre ersichtlich, woher der besagte grosse Attraktivitätsfaktor der Burgdorfer GV herrührt: Sie ist gewissermassen ein Klassentreffen, für das sich „tout Burgdorf“ trifft, um in bester geselliger Atmosphäre Geschichten auszutauschen – und durchwegs positive Nachrichten entgegenzunehmen.

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